Psychosynthese

«Es gibt keine Gewissheit, es gibt nur das Abenteuer.» (Roberto Assagioli)

 

Die Psychosynthese geht auf den italienischen Arzt und Psychiater Roberto Assagioli zurück. Ihr Ziel ist die kontinuierliche Entwicklung in Richtung Ganzheit und Einklang mit dem Leben. Dazu gehört auch, einen Umgang mit den immer wieder auftretenden Widersprüchen zu finden – denn das Leben ist voller Widersprüche und es ist unmöglich, sie zu vermeiden oder zu verhindern. Wird versucht, sie auszublenden oder zu umgehen, birgt dies das Risiko, dass sie irgendwann kumulieren und das Weltbild zerbricht. Gerade in einer Lebensphase mit besonders grosser Belastung kann dies zu schwerwiegenden Konsequenzen wie etwa Depressionen führen.

In der Psychosynthese nähern wir uns diesen Widersprüchen auf kreativ-spielerische Weise. Damit soll keinesfalls über den Ernst der Lage hinweggetäuscht werden. Diese Art der Annäherung ermöglicht es uns aber, uns dem Schwierigen zuzuwenden, es anzuerkennen und damit zu arbeiten. Dabei sind wir besonders daran interessiert, die positiven Qualitäten herauszuarbeiten und Synergien zwischen diesen zu entdecken. Dies gelingt zum Beispiel, wenn wir die Widersprüche jeweils benennen, sie uns als Person vorstellen und uns in ihr Wesen hineinversetzen. Dann können wir erleben, welche Kräfte entstehen, wenn beispielsweise «die Verletzliche» einem Tanz mit «dem Wüterich» zustimmt, «die Macherin» und «der Hilflose» gemütlich auf einer Bank den Sonnenaufgang betrachten und «der Pflichtbewusste» mit «der Selbstverwirklicherin» einhellig spazieren gehen. Auf diese Weise können mächtige Blockaden in kraftvolle Ressourcen umgewandelt werden.

Wandel und Entwicklung sind ein lebenslanges Naturereignis. Wenn wir uns auf das Abenteuer unseres Lebens einlassen, sind unserem natürlichen Drang nach Selbstentfaltung und Sinn im Leben keine Grenzen gesetzt.

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